Borderline

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Als Borderlinestörung bezeichnete man ursprünglich eine bestimmte Gruppe von Störungen an der Grenzlinie (=Borderline) zwischen Neurose und Psychose. Recht bald erkannte man aber, daß diese Störungen in ihrer Gesamtheit als Persönlichkeitsstörung zu sehen sind. Der Begriff Borderline hat somit zwar seine inhaltliche Bedeutung verloren, wurde aber trotzdem beibehalten. Die Borderlinestörung zählt inzwischen zu den verbreitetsten psychischen Störungen.

Die Borderlinestörung zählt zu den sogenannten "emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen". Die Betroffenen neigen dazu, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren und leiden unter häufigen Stimmungsschwankungen. Ihre Fähigkeit vorauszuplanen ist gering und Ausbrüche intensiven Ärgers können zu explosivem, manchmal gewalttätigem Verhalten führen. Zudem sind das eigene Selbstbild und Zielvorstellungen unklar und gestört. Ihre Neigung zu intensiven, aber unbeständigen zwischenmenschlichen Beziehungen kann zu wiederholten emotionalen Krisen mit Suiziddrohungen/ -versuchen oder selbstschädigenden Handlungen führen.

 

Symptome des Borderline-Syndroms

 

Körperliche Ebene:

-Innerliche Hochspannung 

-Schlafstörungen                                                                                                              

-Alpträume                                                                                                                      

-Konzentrationsstörungen                                                                                                  

-Taubheitsgefühle                                                                                                             

-innere Leere                                                                                                                   

-Unwirklichkeitsgefühle                                                                                                    

-das Gefühl, vom Körper getrennt zu sein                                                                             

-Wahrnehmungen, Vorstellungen und Bilder, die ängstigen

 

Emotionale Ebene

-Gefühlwirrwarr oder Gefühlsüberflutung                                                                          

-Niedergeschlagenheit                                                                                                      

-Hoffnungslosigkeit                                                                                                          

-Angstzustände                                                                                                                

-Schuld-,Scham-, Ekelgefühle                                                                                            

-Wut und Ärger                                                                                                                

-rasche Stimmungsveränderungen zwischen Angst, Ärger und Depressionen                            

-Schwierigkeiten, die Gefühle Wahrzunehmen

 

Gedankliche Ebene

-Selbstabwertung bis Selbstvernichtung                                                                            

-Versagensgedanken                                                                                                          

-Schuldvorwürfe                                                                                                              

-Gedanken der Hilf- und Hoffnungslosigkeit                                                                       

-Schwarzweiß-Denken                                                                                                      

-Entweder-oder- und Alles-oder-nichts-Denken

 

Verhaltensebene

-sozialer Rückzug - Aufgabe von Kontakten, Aufgabe von beruflichen und Freizeitinteressen

-Anklammerung und Vermeidung von Alleinsein                                                                    

-Beziehungskonflikte                                                                                                        

-Unfähigkeit, Hilfe anzunehmen                                                                                         

-Selbstschädigung und Selbstverletzung                                                                            

-Selbsttötungsversuche                                                                                                     

-impulsive Handlungen

 

Reaktionsmuster bei Boderline:

 

  1. Das verlassene Kind
  2. Das wütende, impulsive Kind
  3. Der strafende Elternteil
  4. Der empfindungslose Roboter
  5. Der gesunde Erwachsene

1. "das verlassene Kind" -Reaktionsmuster

Das leidende Kind, das Scherz und Angst empfindet, weil es verlassen, missbraucht oder gedemütigt wurde.

2. "das wütende/impulsive Kind" -Reaktionsmuster

Hier ist man ärgerlich/wütend oder verhält sich impulsiv, weil grundlegende gefühlsmäßige Bedürfnisse nicht gestillt werden können.

3. "der strafende Elternteil" -Reaktionsmuster

Hier wird die kritisierende oder strafende Stimme eines Elternteils verinnerlicht. In diesem Zustand peinigt man sich selbst oft auf grausame Weise.

4. "der empfindungslose Roboter" -Reaktionsmuster

Hier werden alle Gefühle abgeschaltet, an zieht sich zurück, funktioniert nur mehr wie ein empfindungsloser Roboter. Dieses Reaktionsmuster soll vor sonst überwältigenden Gefühlen schützen.

5. "der gesunde Erwachsene" -Reaktionsmuster

Ist bei vielen Borderlinern gerade am Anfang noch sehr schwach und unterentwickelt. Es gibt vor allem noch wenige positive Elternteil-Reaktionsmuster, mit denen man sich beruhigen und trösten könnte.

Lasst euch nicht unterkriegen es klingt schlimmer als es ist. Wenn du an dir arbeitest und erkennst das das Leben lebenswert ist dann schaffst dus locker ein ganz normales Leben zu führen. Alle Erfahrungen die man gemacht hat sind wichtig. Sie haben einen zu dem gemacht was man ist. Manchmal kann man sie auch für sich nützen.

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